Und dann ging es fast auch schon wieder nach Hause… ähm… meine natürlich nach Barreiras. Aber vorher wollten wir noch unser touristisches Programm durch zwei Punkte abrunden. Den Besuch in der Beto Carrero World und die Besichtigung von Florianópolis.
Von Blumenau aus ging es, weil auf dem Weg nach Florianópolis direkt zum besagten Vergnügungspark. Und mein erster Eindruck war… Da hat irgendwer Walt Disney kopiert und jede Menge LSD beim Entwerfen der Farbgebung eingeworfen. Tschuldigung, aber dieses Eingangsschloss sieht einfach zu knallig aus.
Ansonsten war ich wirklich positiv von dem Park überrascht. Die Fahrgeschäfte machten alle einen guten Eindruck, der Park war sauber und das Essen in Ordnung. Allerdings waren die Schlangen teilweise sehr lang. Weshalb wir dann am Ende auch „nur“ den Freefalltower mit 100 m (1,5 Stunden warten) und eine Achterbahn (2 Stunden warten) von den „wilden“ Geschäften mitmachten. Dann wollte Vicky noch unbedingt in ein Horrorhaus. Wer mich kennt weiß, dass ich das auch mal auslassen kann, aber gut… ein bisschen Extraeintritt und schon waren wir drinnen, ganz ohne Schlange.
Und es war echt gut gemacht. Immer wieder wiesen uns die verkleideten Parkmitarbeiter darauf hin, nicht im Haus stehen zu bleiben… Ob Blut verschmierter Metzger im Raum mit Menschenteilen oder eine Dame auf einem Bett im Stil von „Der Exorzist“ (Was besonders dem mitlaufenden Pfarrer gut gefiel). Den Abschluss bildete der Kettensägen Mann, der uns auf die Straße jagte. Es ist schon peinlich, wenn einen die restlichen Parkbesucher etwas entsetzt ansehen, wenn man schreiend aus einem Gebäude läuft.
Wesentlich ruhiger war dann der Abschluss im angeschlossenen Tierpark.
Am nächsten Tag ging es dann auf die Insel Florianópolis. Erst besuchten wir die Stadt, die uns schon wieder sehr an Deutschland erinnerte. Alles ruhig, aufgeräumt und grün. Fußgängerzonen und Marktplätze. Hier wurde uns noch Mal bewusst, wie groß und unterschiedlich Brasilien ist. Am Nachmittag fuhren wir über einen der „Berge“ der Insel auf die andere Seite. Dort ließen wir uns am Strand noch ein wenig bräunen. Baden war uns aber dann doch zu kalt.
Den letzten Schreck gab es noch am folgenden Tag am Flughafen. Ich bin ja schon oft geflogen, aber nur ganz selten musste ich bisher mein Handgepäck auf die Waage stellen. Unsere Koffer waren voll und der Flughafenmitarbeiter verlangte, dass wir doch bitte unser Handgepäck auf 5 Kilo reduzieren sollten (Normaler Koffer hatte schon 20, Handgepäck hatte 10). Also machten wir uns direkt am Schalter hektisch ans umpacken. Am Ende ging alles gut, und wir konnten wieder zurück nach Brasilia fliegen. Von dort ging´s dann wieder 10 Stunden nach Barreiras.
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