Noch am 23.11. schrieb ich meinem Trauzeugen, Marko, dass das Visum noch nicht da ist. Wer meinen Facebook-Kommentar vom 26.11. verfolgt hat weiß, dass dieser Titel nicht mehr ganz richtig ist.
Als die Nachricht da war wurde mir erst klar, wie gespannt ich auf diesen Moment gewartet hatte. Ich konnte es gar nicht abwarten nach Flügen zu schauen und alle zu Informieren. Am ehesten fühlt es sich an wie bei einem 100 m Sprint. Man konzentriert sich die ganze Zeit auf das Ziel und wartet auf den Startschuss… und wartet… und wartet… und wartet. Und dann ist das Visum da.
Aber von Anfang an. Vicky sagt noch in der Früh, dass Sie davon geträumt hätte, das Visum sei angekommen (mit dem Zusatz "so a schmarrn, meine Träume ham sich noch nie bewahrheitet"). Ich prüfe die Visums-Seite. Leere! Unser Antrag ist nicht mehr da! Oh mein Gott. Zitternd rufe ich das Mailprogramm auf und da ist die Mail vom Konsulat: „Ihr Visum ist genehmigt und liegt zur Abholung bereit“. Das Gesicht von Vicky hättet ihr sehen sollen!
Beim Mittagessen informierten wir Familie Schützenhofer über die gute Nachricht und erzählten, dass wir uns direkt am Mittwoch auf den Weg nach München zum Konsulat machen wollen. Nur ein Visum in eigenen Händen ist ein gutes Visum. Sofort boten uns Johann und Bernadette sowie David ihr Auto an, damit wir direkt nach München fahren können. Dieses Angebot überwältigte mich ehrlich gesagt. Wir hatten uns schon darauf eingestellt, nach Zügen zu suchen usw. Nachmittags verbrachten wir dann damit eine geeignete Flugverbindung nach Brasilien zu finden und informierten Freunde, Familie und natürlich die Brasilianer über die freudige Nachricht. Die Reaktion von Sr. Sabina war klasse: "Ein solches Weihnachtsgeschenk, welche Freude".
Winterliche Abreise |
Eingang zum Konsulat. Hier kann schon mal eine Schlage sein |
Unsere Visa |
Der kleine Ludwig (3 Tage alt) |
Jetzt steht unserer Abreise also nichts mehr im Weg. Am 11. Dezember um 13 Uhr starten wir von München aus gen Süden.