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Sonntag, 24. November 2013

Im Kremstal nix neues



Die Tätigkeiten in der Gärtnerei

Das Grundprinzip, sowohl bei Familie Schmid als auch bei Schützenhofers ist, dass wir für Kost und Logis Hilfstätigkeiten übernehmen, die von einer ungelehrten Kraft übernommen werden können. Der Status Praktikant trifft es. Von Johannes, dem Jüngsten erfuhren wir, dass diese Tätigkeiten häufig unter den Tisch fallen oder irgendwo dazwischen gequetscht werden müssen. Auch Bernadette ließ uns ein paar Dinge basteln, die Sie schon immer mal machen wollte. Allerdings fehlt in der „staden“ Zeit dafür die selbige. Dabei gilt eine unsichtbare Geschlechtertrennung:

Vicky darf sich mit Glitzer austoben, während ich den Kohlrabi und den Kohl für den familiären Eigenbedarf ernten oder mit der Kreissäge „kreativ“ sein darf.

Wo rohe Kräfte...
Dabei macht MANN dann auch allerhand erstaunliche Feststellungen. Kirschholz riecht extrem nach eingelegten Kirschen, Kohlrabi gibt es auch in einer für Männer geeigneten Form (nicht die kleinen Dinger, die schnell holzig werden), Kohl ernten verursacht erst Muskelkater und dann lustige Töne, der Mörder des Messers war nicht der Gärtner. Darüber hinaus tut es gut, seinen Körper zu spüren. Die Erkenntnis ist nicht neu. Seit ich in Kastl bei der SHS VIVEON angefangen hatte, bin ich mehrfach mit dem Rad in die Arbeit gefahren. Doch nach einem Monat Kloster tut diese körperliche Arbeit einfach wieder gut.
7,2 kg Kohlrabi für den Eigenbedarf - Geschmack ist Super.
 
Natürlich machen wir auch andere Dinge wie z.B. einfach Mal eine große Portion selbstgebrannte Mandeln in die Werkstatt stellen (Danke an Michael Staudacher für das Rezept).

In der Freizeit

Gestalten wir gerne mal den ein oder anderen Gottesdienst, wenn wir gefragt werden. Danke auch an Maria Fischereder, die wir mit Gitarre und Flöte unterstützen dürfen bzw. die wir eben einfach fragen, wir sie brauchen. Lustige Anekdote dazu: Wir tragen uns also für eine gestaltete Anbetung am 29.11. um 17:30 Uhr in der Stadtpfarrkirche in Bad Hall ein und sagen uns: „Na lieber mal im  Pfarrbüro melden, nicht dass die uns wieder rausstreichen oder so“. Als wir kurz anfangen, woher wir kommen, unterbricht uns die Pfarrsekretärin: „Ach ihr seid die beiden, die nach Brasilien wollen und deren Visum nicht da ist. Die Bernadette hat uns am Wochenende von euch erzählt“. Und von David, einem Freund, haben wir nach erzählen dieser Kurzgeschichte erfahren, dass man auch in den anderen Vereinen über uns redet. Privatsphäre ade. Das lässt einen dann schon mal nachdenklich werden und manchmal fühlt man sich wie ein Schaustück.

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