Nur mal so fürs Zwischendrin-Update :)
Netterweise hat das brasilianische Konsulat in München eine Internetseite, bei der man den Verlauf des Visumbearbeitungsantrages kontrollieren kann - und es tut sich immer noch nix. Irgendwie hat sich inzwischen bei mir so eine stoische Ruhe eingenistet - weil ich hab keine Lust oder auch Energie mehr, mich darüber zu ärgern.
Und es hat ja durchaus seine guten Seiten - wie z.B. dass wir nächstes Wochenende noch da sind und dadurch den Treffpunkt Benedikt besuchen können - und da einen Vortrag hören, wo ich mich geärgert hatte, dass wir ihn verpassen. Denkste :).
Oder auch am Wochenende drauf, wo wir dann das Christkönig-Festival noch besuchen können - weil selbst wenn nächstes WE überraschenderweise sich was tut, muss man auch dann noch gucken, wann ein leistbarer Flug geht.
Jetzt dürfen wir schon seit einer Woche in Braunau bei guten Freunden unterkommen - und es ist das volle Kontrastprogramm zum Kloster. Weil aus einem Einzelzimmer mit Ruhe ab in eine Familie mit 2 kleinen Kids ist einfach doch ein klitzekleiner Unterschied... Aber es ist schön! Auf seine eigene Art und Weise schön. Klar ists ne riesige Umstellung, aber es stärkt die eigene Flexibilität.
Außerdem ändert sich absolut die eigene Sicht auf einige Dinge - und ich kann jetzt schon sagen, dass ich einen RIESEN Respekt vor allen habe, die sich der Aufgabe und dem Abenteuer Familie widmen. Von außen sieht man oft nicht die Berge an Arbeit, die dahinter stecken, aber wenn man das ne Zeit lang miterlebt... Es ist nicht so, wie ich oft selbst dachte, dass man als Hausfrau eh den angenehmeren Part des Ehepaars hat - im Gegenteil, es bleibt echt wenig Zeit zwischendrin, um sich mal hinzusetzen und "nur" mit den Kindern zu spielen, und die Tage sind fast immer zu kurz um alles zu schaffen.
Klar versuchen wir hier mitzuhelfen, und einiges an Arbeit abzunehmen... Und hoffen, dass wir ein bisschen unseren Beitrag leisten können. Was jetzt nach beinahe 2 Wochen richtig schön ist, ist, dass sich der Kleine schon an uns gewöhnt hat, und wir ihn manchmal schon vormittags hinlegen dürfen... Irgendwie wird man total stolz auf so kleine Erfolge.
Und eine witzige Begebenheit ist uns hier auch noch passiert:
Beim Besuch der Frühmesse dachten wir uns "Moment, die Novizin kennen wir doch!" und dann stellte sich raus, dass das wirklich so ist, weil sie schon einmal in Kremsmünster bei einem Vortrag dabei war, bei dem wir auch waren. Durch diesen Kontakt ists dann dazu gekommen, dass wir gestern (Mittwoch) eine Messe mitgestalten durften und dabei die Vortragende von eben genannten Vortrag wieder trafen, sowie heute mit den Schwestern zu Mittag essen durften.
Einmal mehr gilt: Die Welt ist klein, und man sieht sich immer 2x im Leben...
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