Ir. Maria Rosa |
Von der Innenstadt aus fuhren wir an den Rand der Stadt, an dem Häuser für die Menschen, die sich eigentlich kein Haus leisten können, gebaut wurden. Ein Projekt des Staates Bahia. Die Reihenhaussiedlungen sehen fast schon deutsch aus, aber sie sind sehr klein. Auf einer Grundfläche von ca. 5 x 5 Metern befinden sich in zwei Etagen ein Wohnzimmer, zwei Schlafzimmer, ein Bad und eine Küche (und natürlich der Treppenaufgang). Die Familien, die darin wohnen, dürfen aber durchaus mal etwas grösser sein. Abgerundet wird das Wohnangebot durch einen Vorgarten und einen von Mauern umgebenen Hinterhof, die in etwa der Grundfläche des Hauses entsprechen. Trotz der beengten Wohnverhältnisse, ist das für die Familien oft ein riesen Fortschritt. Raus aus den gefährlichen Stadtteilen, rein in Wohnung mit festen Wänden und gutem Dach.
Selbst direkt neben der für den Müll vorgesehenen großen Tonne, lag der Müll einfach links und rechts daneben in der Gegend. Ein paar Anwohner hat das wohl schon so sehr gestört, dass Sie ein Schild gebastelt haben „Es ist verboten, den Müll neben den Mülleimer zu werfen“ („Proibido joga lixo fora da lixeira“).
Am Ende der Aktion standen wir vor einem großen Haufen Müll, den wir noch in die dafür vorgesehenen Mülleimer verstauten. Anschließend gab es noch „Cachorro quente“. Das was eigentlich einem Hotdog entsprechen sollte, sieht eher wie ein Würstchengulasch im Hotdog-Brötchen aus, aber andere Länder, andere Sitten.
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