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Montag, 18. August 2014

Die Ruhe vor dem Sturm

Und dann wurde es ganz ruhig um uns. Was nicht daran liegt, dass wir nicht gerne etwas geschrieben hätten, aber es war wirklich wenig Zeit. Denn Ende August sollten vier neue Priester geweiht, 35 Jahre Diözese gefeiert und ein Altar in einer neuen Kirche geweiht werden.

Vicky war von Anfang an als Querflöte für den Chor geplant. Meine Nominierung war lange Zeit ungewiss, weil eine Band aus LEM (Luis Eduardo Magalhaes) spielen sollte und wurde erst ein paar Stunden vor der ersten Probe bestätigt, wobei ich erst bei der ersten Probe feststellte, dass ich singen durfte und nicht Gitarre spielen musste (Gott sei Dank). Dazu kommt, dass ich hier normalerweise für die PASCOM (Pastoral der Kommunikation) tätig bin – Also Öffentlichkeitsarbeit, Webseitenadministrator, Fotograf, Grafiker, PC-Einkäufer… - Und so ein Fest wird natürlich maßgeblich von der PR-Abteilung beworben. Darüber hinaus wurden wir in die Programmgestaltung für die österreichischen Besucher eingeteilt.

Also gleich Dreifachspaß.

Chor

Manchmal versuchen wir ja unseren Perfektionismus abzulegen. Aber gerade in Sachen Musik fällt uns das sehr schwer. Vicky ist als Orchester-Flötistin und Chormitglied eine etwas andere Herangehensweise gewöhnt. Vor allem für eine 4-fach-Priesterweihe hatten wir erwartet, dass mindestens 2-3 Monate vorher die ersten Proben sind. Zum Glück war Vicky schon am Anfang so lästig, dass sie bereits zwei Monate vorher zumindest die Liedliste bekam und nach ein paar Stunden Recherche im Internet auch im Besitz der meisten Partituren. Mein Glück, denn ohne Noten hätte ich mir nicht zugetraut völlig unbekannte Lieder mitzusingen.

Leider ging es mir da nicht alleine so, nur… die anderen hatten weder Noten, noch konnten Sie welche lesen (Ist hier halt nicht so üblich). Und nur von der CD eine zweite oder dritte Stimme raushören… das kann dann doch nicht jeder. Dazu kam, dass die Band kurzfristig absagte und bei keiner der Proben alle Musiker da waren. Das erhöhte definitiv unseren Adrenalinhaushalt.

PASCOM

Die Arbeit hielt mich eher tagsüber auf Trab. Aber nur deshalb, weil ja abends schon Proben waren. Denn es gab diverse Veranstaltungen, Versammlungen usw. die alle nach einem Fotografen und Schreiberling schrien. Und die Bitte: „Würdest du darüber vielleicht ein paar Zeilen für die Internetseite schreiben“ verklang leider oft unerhört. Nebenher machte Vicky und ich eine Inventur für das Projekt Cata-Vento, dass ich noch für einen kleinen Bussinesplan brauchte.

Bei so vielen kleinen Baustellen, durfte aber auch ich ab und zu Raus um Fotos zu machen, z.B. vom Baufortschritt des Memorials für Dom Ricardo Weberberger. Hier sollte später dann der Altar geweiht werden und in der Woche vorher wurde noch fleißig geschraubt, gebohrt und gemalt.

Besucher

Der schönste Teil der Vorbereitung war die Planung von Unternehmungen für die Österreicher. P. Severin Lederhilger (Generalvikar der Diözese Linz) sollte von Ir. Sabina betreut werden und P. Siegfried sowie P. David aus Kremsmünster übernahmen Vicky und ich. Natürlich planten wir nicht alleine, sondern unter Absprache mit Martin und P. Christian, und natürlich mit den beiden Padres.

Am Ende hatten wir ein relativ dichtes Programm zusammengestellt, dass allerdings auch immer Zeit für Erholung enthielt. Alle Planungen mit brasilianischem Vorbehalt – Schau ma Mal.

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