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Freitag, 3. Januar 2014

Neues Jahr neues Glück – De voltar em Salvador

Auf unserem Visum steht in Portugiesisch und Englisch geschrieben, dass das Visum nur dann gültig bleibt, wenn wir uns innerhalb von 30 Tagen bei der Policia Federal registrieren. Das hört sich erst Mal leichter an, als es ist. Eigentlich wollten wir das ja in Barreiras erledigen, aber wie wir nach 4 vergeblichen Anlaufversuchen mit Unterstützung von Irma Cida erfuhren, gibt es in Barreiras seit einiger Zeit keine Policia Federal mehr. Die nächstgelegene Station ist in Brasilia, der Hauptstadt Brasiliens, die ca. 600 km von Barreiras entfernt liegt – Also quasi ums Eck.

Gott sei Dank, gaben uns die freundlichen Beamten auch gleich eine Telefonnummer mit und so entschlossen wir mit Martin Mayr zusammen bei der Behörde anzurufen, was zu tun ist. Ist ja auch blöd, wenn man bei der Behörde steht und es heißt, nö, da seid ihr falsch. Telefonieren kurz vor Weihnachten mit Behörden = Schwierigkeit 1. Irgendwann bekamen wir eine Information, dass wir uns erst noch im Internet registrieren müssen. Also mit Martin ab ins Internet. Nach ein bischen suchen fanden wir hier heraus, dass man NUR ein Formular ausfüllen muss, pro Person 64 Real überweisen, einen Termin vereinbaren, Fotos machen und eine Kopie des Reisepasses erstellen lassen muss. Das ganze ist dann in Salvador, der Hauptstadt des Bundeslandes Bahia vorzulegen. Gut das Salvador nur 990 km von Barreiras entfernt ist, eine einfache Busfahrt ca. 120 Real kostet und diese dann auch noch rund 12 Stunden dauert.

Egal. Auf jeden Fall sind wir jetzt hier. Hier heißt in einem Prämonstratenser-Kloster am Rand der Gebiete in die sich das Google-Auto nicht mehr reingetraut hat. Innerhalb der Klostermauern merkt man von all dem nichts, außer natürlich man sieht aus dem Fenster. Das ist schon ein deutlicher Unterschied zu Barreiras und wieder ist das Gefühl da, dass Brasilien das Land der Gegensätze ist.

Heute ging es dann zum Flughafen, an dem auch die Behörde sitzt, bei der wir mit unseren Unterlagen vorstellig werden müssen. Erste Erkenntnis: Gegen diese Behörde sind unsere deutsch / österreichischen Beamten ja geradezu kundenfreundlich. Nein, die 64 Real reichen natürlich nicht, wir müssen noch 124 Real einzahlen. Nein, hier können Sie das nicht machen. Dazu müssen Sie zu einer Bank. Warum steht bei Ihrem Ausweis ein OE (Für Bössenroth) aber im Visum nur ein O – Woher soll ich das wissen, das haben seine Kollegen in München so gemacht. Gott sei Dank gibt es liebe brasilianische Novizen und Irma Sabina, die mich beruhigen. Und Fotos wo sind die?

  1. Geld einzahlen
    Geht hier auf der Post. Zum Glück gibt es eine direkt am Flughafen. Nein, wir nehmen keine Karten, nur Bares.
    • Geld Abheben
      Der erste Automat verweigert die Geldausgabe. Der zweite rückt dann was raus.
    • Geld einzahlen – Erledigt
  2. Fotos Machen
    Irgendwo auf diesem Flughafen in einem Stand, der eine Mischung aus Café, Internetaccesspoint und Kopierstube ist, halten wir an und Atealto unser Begleiter meint, dass wir hier warten sollen. Irgendwann kommt eine Dame mit einer Digitalkamera, fotografiert uns vor einer dunkelgrauen Säule und meint, in 40 Minuten sind die Bilder fertig!? Ich verstehe zwar nicht warum es 40 Minuten dauert, aber nach einer Stunde haben wir dann endlich die Bilder in den Händen.
Juchhuu, jetzt können wir endlich unseren brasilianischen Ausweis entgegennehmen. Denkste! Hier der vorläufige Ausweis, bitte kommen Sie in ein paar Monaten wieder, dann erhalten Sie den endgültigen Ausweis -_- Aber hey, wir dürfen bleiben...

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