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Dienstag, 21. Oktober 2014

Goiania – Teil 2

 Also weiter mit Goinania. Sonntag, nachdem wir ausgeschlafen hatten, gings ab auf ein „Leilão“, d.h. Versteigerung von Rind. Das fand in der benachbarten Pfarre statt, bei einem Pfarrer den P.Iolando noch aus Studienzeiten kannte. 
Und das ist dann richtig schön klischeemäßig: unter freiem Himmel, laufen in einem Gehege Kälber (mit oder ohne Rasse), Ziegen oder auch Fohlen rum. Auf dem Zaun sitzt der Moderator, und ein paar, die sich das Ganze aus der Nähe anschaun wollen, unten der Rest und bietet fleißig mit.  Wie sichs gehört, die Männer alle in Jeans, Karohemd, mit Cowboyhut und Cowboystiefel.
Nebenbei, damit die Meute bei Laune bleibt, gabs auch noch das übliche Churrasco  (Grillen), aber was neu war: gratis! Nur für die Getränke musste bezahlt werden.  Allgemein war das ne ziemliche Schau, das mitzubekommen…

Abends durfte ich dann hier die Messe begleiten (immerhin mit 1 std. Probe vorher). Und danach gings auf zum Açai-Essen (jaaa, es gibt immer noch Sachen die wir nicht probiert haben). Die Açai - Beere soll relativ viele Antioxidantien haben und gesund sein. In den meisten Fällen wird sie zu nem Sorbet verarbeitet, mit Zucker natürlich, und dann oben drüber mit karamelisierter Milch und Bananenscheiben serviert. Sehr sehr lecker und empfehlenswert.

Am Montag war dann ein schon länger geplanter Ausflug nach Goiais Velho dran. Anfangs überlegten wir lange ob wir wirklich 2,5 std. fahren wollen oder nicht… Aber nachdem wir die Fotos im Internet gesehen hatten, wollten wir unbedingt hin. Und es zahlt sich wirklich aus! Bei Goiais Velho handelt es sich um ein kleines aber feines Kolonialstädtchen, das alles in diesem antiken Stil noch erhalten hat. Sogar die neuen Geschäfte lassen ihre Schildchen so anpassen, dass es nicht auffällt.


Nachdem Ben und ich die Stadt zu Fuß (und, obwohl wirs besser wissen hätten müssen, in der Mittagshitze) erforscht hatten, besuchten wir ein dort ansässiges, aber leider verlassenes Benediktinerkloster. Dort lebt aktuell noch eine Theologieprofessorin, die einer Laienkongregation angehört, und das Haus wird für Exerzitien und Weiterbildungen genutzt. Die Anlage ist wirklich wunderschön, und am ganzen Areal der Frieden spürbar. Einfach genial.


 



Für meinen Geschmack viel zu früh mussten wir dann wieder zurück, weil P. Iolando Termine mit Bekannten hatte – und Ben und ich gönnten uns einen sehr gemütlichen Filmabend mit Popcorn mit P. Alexandre (dem Hausherrn) und den Seminaristen.

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