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Donnerstag, 5. Dezember 2013

Langsam aber sicher wirds ernst

Jetzt stehen wir gerade aktuell vorm vorletzten Mal packen - weil wir heute abend nochmal bis zum Abflug ins Stift umziehen dürfen. Um ein paar Tage intensiv-Portugiesisch-Lernen einzulegen, nochmal ein bisschen zur Ruhe zu kommen, aber auch um sich am Adventmarkt nochmal von Freunden die in der Nähe wohnen oder einfach so vorbeikommen zu verabschieden.

Wir ziehn zwar schon mit Freude, aber auch einer Träne im Augenwinkel weiter - weil wir hier so herzlich aufgenommen und einfach miteingebunden wurden, obwohl wir uns vorher nicht kannten... Und es war eine echt schöne Zeit! Und natürlich wollen wir euch auch das Foto vom Spaziergang mit der Ziege nicht vorenthalten (das hab ich sonst noch nirgendwo erlebt - ist aber echt witzig!):


Jetzt, wo das Visum da ist, und der Abschied immer näher kommt, fällts mir jeden Tag schwerer, auf die Frage "wie gehts dir jetzt?" zu antworten. Weil es keine einfache Antwort gibt...

Auf der einen Seite freu ich mich echt riesig auf die neue Zeit - auf Sonne, einen anderen Kontinent, eine neue Sprache und unbezahlbare Erfahrungen, lernen fürs Leben... Auf der anderen Seite bin ich momentan ziemlich melancholisch, weil mir sehr bewusst wird, was wir hier lassen.

Es ist schon spannend, wie sich alleine in den Monaten des "Vagabundenlebens" der Fokus verändert hat - Besitz immer unwichtiger und Beziehungen, Freundschaften immer wichtiger wurden. Und genau hier beginnt der Schmerz - ja klar kann man via Internet und Co Kontakt halten, aber nichts ersetzt die Gegenwart der Menschen, die man ins Herz geschlossen hat! Ein lieber Freund von mir sagte einmal: "wieso sollte ich Menschen vermissen - sie sind doch da - ich trag sie im Herzen mit."

Das ist das, was ich denen, die wir hier und jetzt für länger nicht mehr sehen werden, versprechen kann -  im Herzen nehmen wir euch mit rüber :). Und im Gebet sowieso.

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